Lebensfasern

Edith Kals   Portrait Edith Kals

Geboren am 12. Februar 1956 in Kleinraming bei Steyr
Aufgewachsen und zur Schule gegangen in Kleinraming und Steyr

... die ländliche Umgebung meines Heimatortes, die Pflanzen und Tiere, Wiesen, Wälder und Bäche begleiten meine Kindheit und Jugend.
... die Liebe zu Handwerk und Kunst erfahre ich durch Eltern und Großeltern, die mich mit Stiften und Papier, Schere, Nadel und Faden, Stoffen, Leder und Rosshaar und vielem mehr umgeben.

1974 nach Salzburg übersiedelt

...beim Studium der Mathematik lerne ich Genauigkeit, den logischen Aufbau von Denkgebäuden, abstraktes und räumliches Denken und Freude beim Finden von Lösungen.
...das begonnene Studium der Theologie entspricht meinem Wunsch nach Transzendenz und Vertiefung und der Suche nach Sinn.
... das Fach Textile Gestaltung am Mozarteum fordert und fördert meine handwerklichen, gestalterischen und künstlerischen Fähigkeiten.

1980 und 1985 Geburt der beiden Söhne
1987 Übersiedling nach Wien, Unterricht an einer AHS

...die Großstadt mit ihren vielfältigen kulturellen und künstlerischen Angeboten weckt mein Interesse an Theater und Tanz; der Ausdruck von Gefühlen und die Beziehungen zwischen Menschen stehen im Mittelpunkt; das Kostüm und die Rolle, die innere Bewegung nach außen zu tragen entspricht meinem Drang und bedeutet Freude.

1991 Übersiedlung nach Steyr, Lehrerin am BRG Steyr Michaelerplatz

... neben meiner Tätigkeit am Gymnasium baue ich meine eigene Werkstatt auf, wobei zu Beginn die Keramik im Vordergrund steht. Die Freude organische Formen unter den Händen wachsen zu lassen, auch Unregelmäßigkeiten und Fehler als Anregung zu nehmen und mit einzubauen, bestimmen meine Arbeit. Das Ergebnis sind Gefäße, die etwas bergen, Körper, die etwas umhüllen,...

1996 Eine neue Ausrichtung, Mitarbeit im Büro für Landschaftsplanung meines jetzigen Mannes Markus Kumpfmüller

...die berufliche Zusammenarbeit mit meinem Mann, unser großer Naturgarten und unsere gemeinsamen Reisen wenden meinen Blick wieder stärker auf die Natur: Pflanzen, Grashalme, Zweige, Fasern, Samen,... aus der Umgebung oder dem eigenen Garten geerntet, werden zu Gebilden und Objekten verarbeitet. Da liegen Papier und Textilien nahe, die geschöpft, gefilzt, genäht, bedruckt, bestickt, gerissen, zerteilt und wieder zusammengesetzt werden.

mein Motto lautet

...wenn ich ein Stück wachsen lassen kann, von der ersten Faser zu einem räumlichen Ganzen, als würde sich eine Idee zu einem Körper verdichten, gespeist von meiner Liebe zum Material, meinen tanzenden Energien, die vom Alten zum Neuen schweifen, den Reichtümern meines vergangenen Lebens und den Träumen von der Zukunft, bin ich glücklich!